
Apple überrascht mit einem stillen, aber bedeutsamen Schritt: Sein Streamingdienst Apple TV+ heißt künftig schlicht Apple TV. Die Ankündigung erfolgte eher beiläufig – am Ende einer Pressemitteilung zum kommenden Blockbuster F1: Der Film mit Brad Pitt. Der Namenswechsel soll dem Dienst laut Apple eine „neue, dynamische Identität“ verleihen, bleibt inhaltlich aber bislang vage.
Rebranding in Etappen
Aktuell zeigt sich der neue Name noch nicht überall. Auf der Plattform selbst, in Apps und bei Partnern wie Prime Video Channels ist weiterhin Apple TV+ zu lesen. Die Umstellung erfolgt laut Apple schrittweise in den kommenden Tagen.
Interessant: Das Rebranding fällt zeitlich mit einer Preiserhöhung in den USA zusammen – dort steigt der monatliche Preis von 9,99 auf 12,99 Dollar. Auch in anderen Märkten könnten künftig Anpassungen folgen.
Namensverwirrung möglich
Mit dem neuen Namen sorgt Apple allerdings auch für Stirnrunzeln: Apple TV heißt bereits die firmeneigene Streaming-Hardware. Der Konzern riskiert damit, dass Nutzer künftig nicht immer klar zwischen Gerät und Streamingdienst unterscheiden können. Apple reiht sich mit dem Namenswechsel dennoch in eine Reihe prominenter Rebrandings ein – zuletzt hatte etwa Warner Bros. seinen Dienst wieder von Max auf HBO Max zurückbenannt.
Kein Werbemodell, aber starke Inhalte
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern setzt Apple weiterhin auf ein werbefreies Premium-Modell. Während Netflix, Disney+ und Co. auf günstigere Abo-Varianten mit Werbung setzen, bleibt Apple seiner klaren Linie treu – mit Fokus auf Qualität und Exklusivität.
Zu den jüngsten Erfolgen zählen Serien wie „The Morning Show“, die deutsche Co-Produktion „Krank Berlin“ (ausgezeichnet beim Deutschen Fernsehpreis) und die preisgekrönte Comedy „The Studio“.
F1: Der Film startet auf Apple TV
„F1: Der Film“ mit Brad Pitt rollt nach seinem Kinoerfolg am 12. Dezember exklusiv auf dem neu benannten Apple TV an den Start – ein passender Auftakt für die neue Markenidentität.