
Akte X ohne Mulder und Scully als Dreamteam funktioniert einfach nicht – das weiß man bereits seit Staffel 8. Nun aber denkt Serienerfinder Chris Carter laut über eine 12. Staffel der Serie nach – zur Not auch ohne Gillian Anderson.
Chris Carter sieht noch viel Potential in den X-Akten
Als Gillian Anderson vor einigen Wochen ihren Ausstieg aus der erfolgreichen US-Mystery-Serie “Akte X” alias “The X-Files” bekannt gab, war für den Serienerfinder Chris Carter schnell klar: Ohne Anderson wird es eine weitere Staffel der Serie nicht geben, da Akte X für ihn stets aus Mulder und Scully bestand. Mittlerweile scheint Carter seine Meinung jedoch überraschend geändert zu haben: In einem Interview mit dem britischen Onlineportal DigitalSpy plauderte er ein wenig aus dem Nähkästchen und verriet, dass seiner Meinung nach noch sehr viel Leben in den X-Files stecken würde und es demnach noch viel mehr Geschichten zu erzählen gäbe – ob nun mit oder ohne Gillian Anderson. Carter würde es sehr leid tun, sie gehen zu sehen und er habe auch nie in Betracht gezogen, die Serie ohne sie fortzusetzen. Doch auf die Frage des Reporters, ob dies nun wirklich das Ende seie, antwortete Carter seltsam ausweichend: “Es ist keinesfalls das Ende von irgendetwas. Ich weiß nicht, ob es vielleicht der Anfang von etwas Neuem ist. Das gesamte Team muss seine Köpfe zusammenstecken, um herauszufinden, wie es fortan weitergeht”.
Chris Carter lernt scheinbar nicht aus alten Fehlern
Doch Chris Carter hatte noch mehr zu erzählen: So wurde der Ausstieg von Gillian Anderson offenbar schon für das Finale der 11. Staffel vorbereitet, sodass ihr Verschwinden aus der Serie zumindest einigermaßen logisch erklärt werden dürfte – zudem soll Scullys Weggang innerhalb der Serie etwas mit ihrem Sohn William zu tun haben. Auch David Duchovny war ab Staffel 8 kaum noch in der Serie zu sehen, da sein Charakter Fox Mulder von Außerirdischen entführt wurde – in Wahrheit gab es jedoch Auseinandersetzungen zwischen Duchovny und 20th Century Fox, infolgedessen sich Duchovny aus der Serie zurückzog. Duchovny wurde ab Staffel 8 durch Robert Patrick alias John Doggett ersetzt, der von den Zuschauern allerdings nicht sonderlich freudig aufgenommen wurde – es kam zur vorzeitigen Absetzung der Serie nach Staffel 9. Ein ähnliches Szenario könnte den X-Akten nun abermals durch den Ausstieg von Gillian Anderson drohen. Allerdings mit dem Unterschied, dass die Quoten der Serie derzeit ohnehin schon im Keller sind: Von über 16 Millionen Zuschauern zum Start der 10. Staffel sind mittlerweile nur noch knapp über 3 Millionen (!) übrig. Als Hauptgrund hierfür wird die Tatsache gewertet, dass sich viele Fans durch die dreiste Auflösung des Cliffhangers aus dem zehnten Staffelfinale betrogen fühlen – das Vertrauen in Chris Carter scheint also erst einmal auf dem Tiefpunkt angelangt zu sein.
Umso ärgerlicher also, dass Carter dennoch auf einen erneuten Cliffhanger im 11. Staffelfinale setzt, der den Zuschauer mit vielen offenen Fragen zurücklassen wird: Sollte sich der US-Sender FOX aufgrund der enttäuschenden Quoten gegen eine 12. Staffel entscheiden (wonach es derzeit schwer aussieht), würde der besagte Cliffhanger wohl für immer unaufgelöst bleiben – eine Tatsache, die Chris Carter bei allen Fans der X-Akten nicht unbedingt beliebter machen wird…
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