Der VoD-Anbieter Netflix möchte sich auch in naher Zukunft an der Produktion von hauseigenen Formaten probieren – mit den frisch gesicherten Vermarktungsrechten an Brad Pitts neuem Kriegsfilm “War Machine” steigen nun auch die Chancen auf einen ersten Oscar.
Netflix ist scharf auf ersten Academy Award
Mit seinen selbst produzierten Serienformaten “House of Cards” und “Fargo” hat der US-amerikanische VoD-Gigant Netflix bereits mehrere Emmy-Awards abstauben können – nur für einen Oscar hat es bisher noch nicht gereicht. Zwar war der Konzern im Jahr 2014 mit “The Square” in der Kategorie “Bester Dokumentarfilm” für eine der begehrten Goldtrophäen nominiert, musste sich schlussendlich jedoch seinem Mitstreiter “20 Feet from Stardom” geschlagen geben. Geht es nach der Ansicht von Netflix, könnte sich dies bereits im kommenden Jahr grundlegend ändern: Mit Brad Pitts neuem Kriegsstreifen “War Machine”, der von dessen eigener Firma “Plan B” produziert wird, hat man sich nun zumindest einen sehr aussichtsreichen Kandidaten unter den Nagel gerissen. Pitt selbst ist in der schwarzen Komödie von Regisseur David Michôd übrigens nicht nur als Produzent mit an Bord – zur Freude aller weiblichen Fans schlüpft er ganz nebenbei auch noch in die Hauptrolle.
Sarkastischer Kriegsfilm nach Bestseller-Vorlage
Über den Inhalt von “War Machine” ist bislang noch nicht allzu viel durchgesickert, allerdings soll es sich bei dem Streifen um eine sehr provokante Kriegssatire handeln, die auf dem berühmten Bestseller “The Operators: The Wild and Terrifying Inside Story of America’s War in Afghanistan” des Autors Michael Hastings basiert. Das Buch thematisiert einen General, dessen “optimale” Todesbilanz ihm einen heiklen Auftrag in Afghanistan verschafft. Mitsamt der tatkräftigen Unterstützung einiger Kommandanten sowie Beratern der Presse soll dieser die gesamte Welt bereisen, um somit die schier aussichtslose Lage des nie enden wollenden Afghanistan-Kriegs durch eine völlig neuartige Herangehensweise zu verbessern. Nach “Fury” ist “War Machine” bereits der zweite Kriegsfilm in sehr kurzer Zeit, in dem Hollywood-Beau Brad Pitt in der Hauptrolle zu sehen ist – die Dreharbeiten sollen in diesem Sommer, genauer gesagt im August beginnen.
Ob “War Machine” im kommenden Jahr tatsächlich Chancen auf den begehrten Oscar hat, gilt es selbstverständlich noch abzuwarten – allerdings ging die goldene Trophäe für “12 Years a Slave” im vergangenen Jahr ausgerechnet an Pitts Firma Plan B, die den Film produzierte.
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