
Der neue Streamingdienst Disney+ ist noch gar nicht gestartet, macht jedoch bereits seit Wochen Schlagzeilen mit seinen angekündigten Serien und Filmen. Nun wagt sich der Micky-Maus-Konzern offenbar sogar an eine Neuauflage des beliebten Weihnachtsklassikers “Kevin allein zu Haus”.
Remake von “Kevin allein zu Haus” – eine gute Idee?

Für viele Menschen ist “Kevin allein zu Haus” ein echter Klassiker, der zu keinem Weihnachtsfest fehlen darf. Neben der schon nicht mehr ganz so guten Fortsetzung “Kevin allein in New York” erhielt der Film anschließend noch drei weitere Fortsetzungen, in denen jedoch der Hauptdarsteller Macauly Culkin nicht mehr zu sehen war – keine davon war auch nur annähernd so gut wie das Original aus dem Jahr 1990. Der Streamingdienst Disney+ wagt sich trotz dieser schlechten Vorzeichen allerdings dennoch an ein Remake des Kultfilms, welches dann exklusiv für zahlende Abonnenten zur Verfügung gestellt werden soll. Mal ganz abgesehen von der Frage, ob dies wirklich eine gute Idee ist, bleibt bislang auch die Frage unbeantwortet, ob es sich bei dem Remake um einen neuen Film oder um eine Serie handelt.
Letztere wäre vielleicht gar nicht so uninteressant, insofern Disney das Kunststück gelingen würde, sympathische und bodenständige Schauspieler zu verpflichten, von denen nicht jeder einzelne einem dramatisch überzogenen Gender-Klischee entspricht. Genau das ist derzeit nämlich die neueste Vorliebe in Hollywood – jedoch nicht bei den Zuschauern.
Weitere Remakes von bekannten Filmen in Planung
Neben “Kevin allein zu Haus” möchte Disney+ offenbar noch einigen weiteren Filmen ein Remake spendieren: So wurden bereits Neuauflagen von “Nachts im Museum”, “Im Dutzend billiger” und “Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt” angekündigt. Gerade die letztgenannte Reihe bietet natürlich jede Menge Füllstoff, da im November dieses Jahres bereits der 14. Band von Jeff Kinneys gleichnamiger Buchreihe in den Handel kommen wird. Bislang veröffentlicht wurden drei Filme zwischen den Jahren 2010 und 2012 sowie eine weitere Fortsetzung im Jahr 2017. Das Hauptproblem der Original-Trilogie war allerdings schon damals der viel zu schnell alternde Hauptdarsteller, dem man den leidgeplagten Greg irgendwann nicht mehr abgenommen hat. Eine Serie wäre hier hingegen eine wirklich gute Alternative, da man innerhalb weniger Monate Produktionszeit viele Episoden produzieren und somit auch vielfältigste Geschichten erzählen könnte.
Ein wenig Sorge macht uns allerdings schon jetzt die Aussage von Disney-Chef Bob Iger, der in einem ersten Statement verkündete, dass es sich bei allen angekündigten Remakes um “Neuauflagen handelt, die für eine neue Generation neu interpretiert werden”. Bleibt also eigentlich nur noch zu hoffen, dass man Kevin McAllister kein Smartphone in die Hand drückt, mit dem er die Polizei anruft – denn dann wäre der Film schon nach fünf Minuten beendet.
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