Die Dreharbeiten zur 3. Staffel der erfolgreichen Netflix-Eigenproduktion “Stranger Things” haben endlich begonnen. Das ist eigentlich ein Grund zur Freude – doch neue Plagiatsvorwürfe überschatten die heitere Stimmung.
Drehstart zur 3. Staffel: Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen
Gute Nachrichten für alle Fans der erfolgreichen Mystery-Serie “Stranger Things”: Die Dreharbeiten zur 3. Staffel sind nun endlich gestartet. Zwar wird die neue Season wohl kaum vor 2019 bei Netflix an den Start gehen, ein Grund zur Freude ist diese Meldung aber allemal – schließlich entwickeln sich die jungen Hauptdarsteller mittlerweile immer schneller zu Teenagern. Neben Elfi, Mike, Will, Dustin, Lucas und dessen neuer Freundin Mad Max dürfen wir uns in der dritten Staffel natürlich auch wieder auf Chief Hopper und Joyce Byers freuen, deren Beziehung nun auf Wunsch von David Harbour (Hopper) mehr in den Vordergrund gerückt wird. Und siehe da: Auch Dr. Brenner alias “Papa” ist offenbar nicht tot und soll in der 3. Staffel zu sehen sein.
Plagiatsklage gegen “Stranger Things” – ist die komplette Handlung der Serie nur geklaut?
Überschattet wird der Drehstart für die 3. Staffel durch harte Plagiatsvorwürfe: Der Filmemacher Charlie Kessler hat eine Plagiatsklage gegen die Duffer-Brüder eingereicht, da er in der Serie “Stranger Things” seine eigene Arbeit wiedererkennt. Nun könnte man zwar meinen, dass Kessler nur ein Stück vom Erfolgskuchen abhaben möchte – doch schaut man sich seine Vorwürfe ein wenig genauer an, könnte an diesen tatsächlich etwas dran sein. Kessler wirft den Duffer-Brüdern vor, die Geschichte für “Stranger Things” aus seinem Kurzfilm “Montauk” aus dem Jahr 2012 abgekupfert zu haben, der u.a. sehr positiv beim Hamptons International Film Festival aufgenommen wurde. Der Film erzählt die Geschichte eines verschwundenen Jungen und thematisiert darüber hinaus mysteriöse, paranormale Ereignisse, die sich im Umkreis einer Regierungseinrichtung auf Long Island zutragen. Besonders pikant: Kessler gibt an, den Duffer-Brüdern im Rahmen des Tribeca-Filmfestivals von der Idee berichtet zu haben, die Handlung seines Films unter ihrer Mitarbeit in eine Serie umzusetzen. Die Duffers lehnten ab – und brachten zwei Jahre später “Stranger Things” heraus. Doch es wird noch besser: Als die Duffer-Brüder ihre neue Serie erstmals bei Netflix einreichten, hörte diese auf den Namen “Montauk” und spielte auch dort.
Noch offensichtlicher geht es eigentlich gar nicht. Dennoch ließen die Duffer-Brüder am Mittwoch über ihren Anwalt verkünden, dass die eingereichte Klage lediglich ein Versuch von Kessler wäre, von der Kreativität und Arbeit anderer Menschen zu profitieren. Darüber hinaus hätten Sie Kesslers Kurzfilm nie gesehen und auch nie mit ihm über ein etwaiges Serienprojekt gesprochen. Kessler, der übrigens auch an einigen Netflix-Serien, wie etwa “Daredevil”, “Luke Cage” und “Jessica Jones” mitgearbeitet hat, sieht die Angelegenheit hingegen komplett anders: Er möchte eine hohe Summe Geld sehen und darüber hinaus auch erreichen, dass sämtliches Material, das ihm gestohlen wurde, zerstört wird.