Pünktlich zum Start ins Wochenende haben wir wieder mal ein paar spannende News aus der bunten Welt des Streamings für euch zusammengestellt. Für Abonnenten der Streamingdienste RTL+ und Paramount+ gibt es aber leider nicht so gute Nachrichten zu vermelden.
RTL+ wird um satte 40% teurer
Der Streamingdienst RTL+ ist hierzulande überraschend erfolgreich und verzeichnet Tausende zahlende Abonnenten. Diese möchte man ab dem 1. März 2023 nun aber tiefer in die Tasche greifen lassen: Statt 4,99 Euro fallen für das Premium-Abo dann 6,99 Euro pro Monat an, was einer Preissteigerung von 40% entspricht. Für das Maxi-Abo, das neben dem Zugriff auf Filme und Serien auch Musikstreaming beinhaltet, fallen sogar 12,99 Euro statt bislang 9,99 Euro pro Monat an. Neu an den Start gehen wird hingegen das RTL+ Family-Paket, welches 18,99 Euro pro Monat kosten wird. Dieses ermöglicht ebenfalls den Zugriff auf sämtliche gebotenen Video- und Audio-Inhalte und ermöglicht die Nutzung auf bis zu vier Bildschirmen gleichzeitig.
Paramount+ wird ebenfalls teurer
Auch Nutzer des Streamingdienstes Paramount+ müssen sich in Zukunft auf höhere Preise einstellen. Dies ist insofern relativ verwunderlich, da der Dienst gerade erst in Deutschland an den Start gegangen sind. Die Zahl der Abonnenten ist bislang nicht wirklich überzeugend – ob eine Preiserhöhung da wirklich eine clevere Geschäftsidee ist? So soll das Basis-Abo in den Staaten bald 6,99 Dollar statt 4,99 Dollar pro Monat kosten und auch das Premium-Abo inklusive Showtime wird von 9,99 Dollar auf 11,99 Dollar angehoben. Eine Preiserhöhung in Deutschland ist noch nicht angekündigt, dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein. Ende 2022 kostete das Jahres-Abo noch 60 Euro Euro, mittlerweile zahlt man bereits 80 Euro oder 8 Euro pro Monat. Denkbar wäre hierzulande eine Preiserhöhung auf 9,99 Euro pro Monat, was in Hinblick auf die gebotenen Inhalte dann wirklich schon sehr teuer wäre.
Amazon Music Unlimited wird teurer
Ja sind die denn alle bekloppt geworden? Auch für Nutzer des Audio-Streamingdienstes Amazon Music Unlimited haben wir leider keine allzu guten Nachrichten. Unlängst kostete ein Monatsabo noch 9,99 Euro, Studenten zahlten 4,99 Euro und der Family-Tarif schlug mit 14,99 Euro zu Buche. Nun hat Amazon die Preise jedoch deutlich angehoben: Fortan kostet das klassische Monatsabo 10,99 Euro, der Studenten-Tarif 5,99 Euro und der Family-Tarif 16,99 Euro pro Monat.
Und als ob das noch nicht genug wäre, erhöht Amazon mit sofortiger Wirkung auch noch den Mindestbestellwert für Bestellungen im Online-Shop für Nicht-Prime-Kunden. Bislang lang dieser bei 29 Euro, fortan muss man für mindestens 39 Euro einkaufen.
Wie bitte? Netflix senkt die Abo-Preise
Während es bei den oben erwähnten Streamingdiensten immer teurer wird, bewegt sich Netflix offenbar in eine komplett andere Richtung: Aktuell hat man in mehr als 35 Ländern die Abo-Preise gesenkt, in einigen davon sogar halbiert. Fairerweise muss man jedoch erwähnen, dass es sich überwiegend um ärmere Länder wie Jordanien, Lybien, den Jemen oder den Iran sowie diverse afrikanische Länder handelt. Doch auch in einigen europäischen Ländern, wie etwa Bulgarien, Kroatien oder Slowenien hat Netflix seine Abo-Preise bereits nach unten korrigiert. Ob der Streamingdienst bald wohl auch in Deutschland preiswerter angeboten wird? Wir glauben es ehrlich gesagt eher nicht.
Disney+ zieht bei zwei Serien den Stecker
Der Streamingdienst Disney+ wandelt auf den Fußspuren von Netflix und macht mit gleich zwei Serien Schluss: “Mighty Ducks: Game Changer” und “Big Shot”, beides Sportserien, erhalten keine weitere Staffel und enden somit jeweils nach der zweiten Season. Gründe für die Einstellung der Serien nannte Disney nicht, doch vermutlich haben einfach zu wenig Abonnenten eingeschaltet – obwohl beide Formate durchaus gute Kritiken von Journalisten und Zuschauern für sich verbuchen konnten.
Kommt die Konteneinschränkung bei Netflix oder nicht?
Schon seit vielen Monaten wird darüber spekuliert, ob der Streamingdienst Netflix gewisse Vorkehrungen trifft, die es seinen Nutzern verbietet, das Passwort mit Freunden aus anderen Haushalten zu teilen. Noch vor wenigen Wochen sollten entsprechende Features eingeführt werden, die einen solchen Vorgang automatisch erkennen und unterbinden – in letzter Sekunde wurden die Einschränkungen dann aber wieder über Bord geworfen. Nun soll es angeblich im März oder April soweit sein – aber wirklich sicher ist das auch wieder nicht. Fakt ist: Viele Umfragen ergaben, dass die Nutzer keine Lust auf derartige Einschränkungen haben. Und in Ländern, in denen diese bereits umgesetzt wurden – Netflix erhebt hier eine Zusatzgebühr für Konten, die ihr Passwort mit anderen Personen teilen – haben die Nutzer ihr Abo massenhaft gekündigt. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass dies auch in Deutschland passieren wird und Netflix daher lieber auf Nummer sicher geht – es bleibt spannend.