Mit der Realverfilmung von “Arielle, die Meerjungfrau” leistete sich Disney an den Kinokassen einen immensen Flop. Nun wird der Film in Kürze bereits via Streaming verfügbar sein – überraschenderweise jedoch nicht sofort bei Disney.
Immenser Flop an den Kinokassen: Arielle soll per Streaming noch ein paar Kröten zusammenkratzen
Dass die Neuverfilmung von “Arielle, die Meerjungfrau” ein Kassenflop werden wird, war bereits vor Kinostart absehbar: Bei Youtube regnete es Millionen Dislikes für die Trailer und unzählige User verkündeten in Sozialen Netzwerken, dass sie sich den Film nicht ansehen werden. Grund dafür ist die Entscheidung von Disney, die rothaarige Arielle mit der dunkelhäutigen Schauspielerin Halle Bailey zu besetzen, wodurch schnell ein regelrechter Blackwashing-Woke-Shitstorm über Disney hereinbrach. Rund 290 Millionen US-Dollar hat der Film in den USA eingespielt, weltweit bringt er es auf rund 542 Millionen US-Dollar. Das klingt erst einmal toll, doch leider hat “Arielle” ein Budget von 250 Millionen US-Dollar und weitere 150 Millionen US-Dollar gingen für das Marketing drauf. Berechnet man dann noch den Anteil der Einnahmen, die die Kinobetreiber behalten, bleibt unterm Strich einfach nur ein gewaltiger Flop zurück.
Eben jeder Flop soll nun bereits in Kürze via Streaming erscheinen. In den USA erscheint der Film sogar bereits ab dem 25. Juli, was relativ ungewöhnlich ist – denn damit ist der Streifen bereits zwei Monate nach dem Kinostart im Heimkino verfügbar. Noch ungewöhnlicher ist allerdings die Tatsache, dass der Film nicht bei Disney+ erscheinen wird – zumindest vorerst nicht. Stattdessen hat man beim Mäusekonzern den Entschluss gefasst, “Arielle” erst einmal als Leih- und Kaufversion auf den Markt zu werfen, um zumindest noch ein paar Dollar Gewinn zu erwirtschaften. Auf Blu-ray und DVD soll der Film dann im September erscheinen und erst anschließend wird Arielle dann wohl auch rüber zu Disney+ schwimmen. Für den europäischen Markt gibt es noch keine genaueren Angaben bezüglich der Release-Termine, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sich diese in einem ähnlichen Rahmen bewegen werden.
Auch Indiana Jones bereitet Disney aktuell starke Kopfschmerzen
Übrigens: Mit “Indiana Jones und das Rad des Schicksals” legt Disney aktuell einen weiteren Flop-Start in den Kinos hin: Der 5. und letzte Teil rund um den Archäologen und Abenteurer Indiana Jones konnte in den USA bislang nur rund 130 Millionen US-Dollar und weltweit knapp 250 Millionen US-Dollar einspielen. Dumm nur: Das Budget für den Film liegt bei rund 300 Millionen US-Dollar, hinzu gesellen sich immense Kosten für Werbung, Promotion und Marketing. Würde der Film an den Kinokassen um die 800 Millionen US-Dollar einspielen, würde Disney unterm Strich auf Null kommen. Das bedeutet, dass man für einen Gewinn noch die ein oder andere Millionen obendrauf legen müsste – und danach sieht es aktuell leider nicht unbedingt aus. Es ist daher ziemlich naheliegend, dass auch Indy 5 den Weg von Arielle einschlagen und zuerst zum digitalen Leihen und Kaufen angeboten wird, ehe er irgendwann Ende des Jahres auch bei Disney+ erscheint.